Messestand

    Messestand

    Messestand

    Der Messestand als Visitenkarte des Unternehmens sollte in Größe und Ausstattung den ausgestellten Produkten und der Bedeutung des Unternehmens entsprechen.

    Die kundengerechte Präsentation der Exponate steht im Vordergrund. Der Messestand soll Auge und Ohr ansprechen und kann durchaus auch an die emotionale Seite des Besuchers appellieren.

    Ein Messestand kann:

    • beeindrucken – ohne protzig zu sein

    • bescheiden wirken – ohne ärmlich/geizig auszusehen

    • einladend sein – ohne aufdringlich zu erscheinen

    • sachlich erscheinen – aber nicht abweisend

    • Show sein – aber ohne Rummel

    Standbau

    Standbau

    Anhand der Beteiligungsziele, der Exponatliste, des Platzbedarfs und des Etats wird die Planung des Messestandes konkretisiert.

    Dazu gehören folgende Entscheidungen:

    • Miete, Leasing oder Kauf des Standes

    • Standbauweise

    • Eigenbau oder Auftragsvergabe

    • Realisierungsphase

    Für Firmen, die erstmals eine Messe beschicken, kommt vor allem die Miete eines Standes in Frage. Wenn genügend Erfahrungen vorliegen und Messen kontinuierlich beschickt werden sollen, sind weitere Überlegungen hinsichtlich Kauf oder Leasing angebracht. Auch ist ein Mietstand mit dem geringsten organisatorischen Aufwand verbunden.

    Die Veranstalter bieten selbst oder über Vertragsfirmen Systemstände zum Mieten in unterschiedlichen Größen und mit einer Grundausstattung an, die mit weiteren Mietmöbeln oder eigener Ausstattung ergänzt werden kann. In der Miete ist der Auf- und Abbau bereits enthalten.

    Standarchitektur

    Standarchitektur

    Da für Besucher nur die Präsentations- und Besprechungsflächen sichtbar sind, konzentriert sich das architektonische Konzept im Wesentlichen auf diese beiden Bereiche.

    Hierbei ist zu berücksichtigen, dass der Messebesucher über vier Stufen zum Gespräch kommt:

    • er orientiert sich

    • er informiert sich

    • er lässt sich etwas zeigen oder vorführen

    • er will kommunizieren

    Das heißt für das Standkonzept:

    • Der Messestand muss dem Messebesucher ein Ordnungsschema zu seiner Orientierung anbieten. Produktbereiche und Exponatgruppen müssen schnell erfasst werden können.

    • Das dazugehörige verbale und visuelle Informationsangebot muss durch klare und präzise Aussagen eine optimale Übertragung zum Messebesucher sicherstellen.

    • Da die Demonstration der Exponate die visuelle Information ermöglicht, muss das praktische Kennenlernen der Produktvorteile die visuell aufgenommene Information übertreffen und zur unmittelbaren Kommunikation führen.

    • Der so entstandene persönliche Kontakt, die Kommunikation, muss das Bild über das Produkt und die Leistungsfähigkeit des Unternehmens abrunden und soll den Kaufentschluss fördern.

    Standgestaltung und- ausstattung

    Standgestaltung und –ausstattung

    Die Standgestaltung sorgt dafür, dass der Stand eine firmentypische, möglichst unverwechselbare Optik bekommt. Prestigedenken oder architektonische Experimente sind fehl am Platze. Die Augen vermitteln die meisten Informationen. Ob ein Exponat betrachtet oder eine Schrift gelesen wird, immer wird zuerst gesehen, ehe es möglich ist, im Detail zu erkennen. Wer zeigt, anbietet oder wirbt, muss sein Angebot sichtbar machen.

    Präsentation der Exponate

    Alle Produkte müssen ins rechte Licht gerückt werden. Je attraktiver die Exponate präsentiert werden, umso eher wird die Aufmerksamkeit der Besucher gewonnen. Es ist besser, Klasse statt Masse zu zeigen. Am wichtigsten ist die deutliche Herausstellung des Nutzens für den Anwender. Eine Präsentation muss vom Betrachter, vom Messebesucher aus gesehen werden, der Aussteller muss sich dazu in dessen Sichtweise hineinversetzen

    Einrichtung

    Mobiliar und Inventar für den Präsentations- und Besprechungsbereich sollten formal, farblich und qualitativ angepasst sein

    Beleuchtung

    Die Beleuchtung ist Teil der gesamten Standkonzeption. Unterschieden wird zwischen allgemeiner Standbeleuchtung (Besprechungs- sowie Nebenbereich) und Objektbeleuchtung (Präsentationsbereich). Effektbeleuchtung dagegen ruft einen zusätzlichen Reiz hervor.

    Grafische Gestaltung und Informationsmedien

    Grafische Gestaltung und Informationsmedien

    Die Visualisierung von Informationen durch Farbe und grafische Mittel ist Teil der Standgestaltung.

    Der Interessent soll den gesuchten Stand in der Halle so schnell wie möglich finden. Zur Fernkennung gehören neben der Größe und Lage des Standes die Positionierung des Firmenlogos und die firmenspezifische Farbgestaltung.

    Standaufbau und Standabbau

    Architektur, Lage, Gestaltung und technische Einrichtungen des Standes sowie die Ausstellungsobjekte bestimmen den Verlauf und die Kosten des Standauf- und -abbaus.

    Ein messeerfahrener Mitarbeiter des Ausstellers sollte den termin- und kostengerechten Standaufbau durch eigene oder externe Kräfte überwachen.

    Grundsätzlich sollte in der Aufbauphase des Ausstellungsprogramms nichts mehr geändert und Geräte nicht erst am Stand fertiggestellt bzw. ausprobiert werden. Ein Messestand ist kein Entwicklungslabor, kein Produktionsbetrieb und auch keine Änderungsschneiderei.

    Häufig ist die Abbauzeit wegen nachfolgender Veranstaltungen knapp bemessen. Daher muss auch die Räumung der gemieteten Standfläche organisatorisch gut vorbereitet sein.

    Umweltverträglichkeit

    Umweltverträglichkeit

    Nachhaltiges Handeln bedeutet nicht, dass man auf einen individuellen und kreativen Stand verzichten muss. Es erfordert aber frühzeitige Planung. In Zusammenarbeit mit einem geeigneten Messestandgestalter, der auch für umweltverträgliche Planungen und Bauweisen qualifiziert ist, entsteht der passende Stand.

    Es gilt:

    • Beratung durch geeignete Messebau-Unternehmen

    • effiziente Gestaltung und Vorfertigung des Standes

    • Modulbauweise bei konventionellem und individuellem Bau von Messeständen

    • wiederverwendbare und raumsparende Transportsysteme einsetzen

    • Lagerungsmöglichkeiten für Transportverpackungen schaffen und nutzen

    • ökologischer und ökonomischer Vergleich zwischen Kauf/Mietstand