Der Schutz von Natur und Umwelt ist eine der wichtigsten Aufgaben von Wirtschaft und Gesellschaft. Daher ist Nachhaltigkeit heute für jeden ein Muss. In der Messewirtschaft stellen vor allem die großen Mengen an Abfall, die bei den Veranstaltungen in kurzer Zeit und auf engstem Raum anfallen, eine besondere Herausforderung dar.
Der Umgang mit vermeidbaren und unvermeidbaren Abfällen ist damit fester Bestandteil des Umweltmanagements. Ein gemeinsames Vorgehen von Veranstalter, Messestandgestalter und Aussteller ist notwendig. Nach dem Motto „weniger ist mehr“ kann schon frühzeitig die erwartete Abfallmenge und Abfallqualität eingeplant werden. Dadurch werden Abfälle vermindert und vermieden.
Das Abfallaufkommen erfordert bei allen Messen und Ausstellungen in der Auf- und Abbauphase die meiste Organisation.
75 % bis 80 % des gesamten Messeabfalls müssen in kürzester Zeit entsorgt werden. Darüber hinaus sind die Wertstoffe zu sortieren und anschließend wiederzuverwerten.
Viele Messegesellschaften verteilen die Kosten sichtbar als Nebenkosten auf die Verursacher: Abfallvermeidung wird so für jeden einzelnen Aussteller auch zum ökonomischen Faktor. Der Aussteller, der Abfall verursacht, bezahlt.
Die Rechnung ist einfach:
weniger Abfall = weniger Entsorgungskosten.
Nachhaltiges Agieren zahlt sich aus.