Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (PR) sind unverzichtbarer Teil einer Beteiligungsplanung. Die Ansprache potentieller Besucher muss genauso intensiv geplant und vorbereitet werden wie die Standkonzeption.
Messegesellschaften geben einen erheblichen Teil des Etats für die Aussteller- und Besucherwerbung aus.
Die Pressearbeit der Veranstalter zielt auf eine möglichst breite Resonanz in den Medien ab.
Der Veranstalter wirbt nur für die Messe oder Ausstellung selbst bzw. für einzelne Angebotsschwerpunkte; hierdurch sorgt er dafür, dass die Interessenten zu der Messe kommen. Jeder einzelne Aussteller muss dafür werben, dass die Interessenten gerade seinen Stand aufsuchen.
Für die Werbung und Öffentlichkeitsarbeit stellen die Veranstalter dem Aussteller eine Reihe von kostenlosen oder zum Selbstkostenpreis erhältlichen Hilfsmitteln zur Verfügung. Häufig ist auch ein Download von den Internetseiten der Veranstalter möglich. Die rechtzeitig mit Bestellschein angeforderten Werbemittel können mit den Daten des Unternehmens versehen werden, also
mit dem Firmennamen und der Anschrift
mit der Angabe der Ausstellungshalle und Standnummer
evtl. auch mit dem Firmenzeichen.
Ein entsprechender Druckauftrag kann danach vom Veranstalter erledigt werden. Von der Messegesellschaft bezogene Werbemittel sind die einfachste Form der Einladungswerbung, die allerdings lediglich die Beteiligung des betreffenden Unternehmens bekannt gibt. Sie kann keine Informationen über das Unternehmen selbst und das eigene Ausstellungsprogramm vermitteln. Ergänzende Maßnahmen wie Einladungsbriefe oder -prospekte sind also erforderlich, wenn eine Wirkung erreicht werden soll.
Einladung mit Antwortmöglichkeit per Brief, Fax, eMail
Einladungsprospekt mit Antwortkarte
Telefonanrufe
Eintrittskarten-Gutscheine
Verlosung/Preisausschreiben
Anzeigenwerbung
Katalogeintragung und Kataloganzeigen
Medienpaket (Internetpräsenz, Ausstellerverzeichnis online etc.)
Eintragungen in Besucher- Informationssysteme
Außenwerbung
Onlinewerbung
Pressearbeit ist ein effektives und kostengünstiges Mittel, um die Öffentlichkeit auf das Unternehmen und seine Produkte sowie die Messebeteiligung aufmerksam zu machen.
Als Anreiz für die Redaktion muss die Kernaussage in der Überschrift stehen, und im Text müssen die bekannten W-Fragen beantwortet werden:
Wer?
Wann und wo?
Was?
Wie?
Warum?
Produktberichte für die Presse
Zu fast allen Fachmessen werden Produktberichte für die Presse herausgegeben. Der Aussteller erhält vom Veranstalter ein Formblatt zur Eintragung von kurzen und informativen Texten zu Neuheiten und Weiterentwicklungen (Neuheitenbericht). Diese Texte können auch in Fremdsprachen eingereicht und veröffentlicht werden. Der Veranstalter übernimmt die Bearbeitung und das Vervielfältigen dieser Informationen, die dann an Fachjournalisten weitergeleitet werden.
Pressemappe
Die Pressemappe, die im Pressezentrum und auf dem Stand – auch in Fremdsprachen – bereitliegt, soll ausführliche Informationen mit Hintergrundmaterial (Referenzlisten) enthalten. Dazu gehören auch Fotos 13 x 18 cm in schwarz/weiß, die mit einem kurzen Bildtext (auf Haftetikett) auf der Rückseite versehen sind.
Pressearbeit auf dem Stand
Der Pressereferent/Standleiter/Geschäftsführer oder ein zu bestimmender Mitarbeiter ist auf dem Stand als Ansprechpartner für Journalisten zu benennen. Dieser Mitarbeiter sorgt auch für eine ausreichende Zahl von Pressemappen und für das Auffüllen des Pressefachs im Pressebüro der Veranstaltung.
Pressefächer
Die elektronischen Pressefächer werden über Homepage der Veranstalter bestückt. Im Pressebüro der Veranstaltung stehen den Ausstellern zusätzlich Fächer (zum Teil kostenpflichtig) zur Auslage von Presseinformationen zur Verfügung.
Pressekonferenzen
Die Teilnehmer einer Pressekonferenz erwarten interessante und neue Aussagen. Falls lediglich der Kontakt zur Presse vertieft werden soll, bietet sich ein informelles Gespräch oder ein Presseempfang an.